Er erklärt auf Basis der Teekampagne und auch ähnlichen Gründungen in seinem Buch, worauf es bei erfolgreichem Entrepreneurship aus seiner Sicht ankommt. Seine Ansichten stehen teilweise sehr konträr zur gängigen Praxis der Wirtschaftswissenschaften.
Günter Falin studierte Ökonomie, da ihn Bücher von Henry Ford, Andrew Carnegie oder Joseph Schumpeter bereits zu seinen Schulzeiten abseits des Schulstoffs interessierten. An der Universität erschien ihm das Gebiet dann trocken und langweilig. Falin wurde dennoch später Hochschullehrer und schwor sich, Ökonomie anders zu lehren. Er entschloss sich Unternehmer zu werden und entwickelte aus diesem Entschluss heraus die Teekampagne(

Die Idee, die sich dahinter verbirgt, ist durch Vereinfachung von Material und Wege Einsparungen zu erzielen und so hochwertigen Tee preisgünstiger anbieten zu können. Aus dieser Fallstudie entwickelte sich der heute größte Teelieferant von 100% - Darjeeling Tee.
Das spannende an der Geschichte ist, dass er dafür nahezu kein Startkapital zu Verfügung hatte bzw. eingesetzt hat.
Im Grunde genommen bedient er sich vorhandener Bausteine, die er auf eine neue Art und Weise zusammen knüpft. Die wahre Innovation besteht in diesem neuen Zusammenknüpfen er einzelnen Bausteine.
Da ich mich mit Wissensmanagement auseinander setzte, kamen mir beim Durchlesen des Buchs ständig Parallelen bzw. Verbindungen zu Wissensmanagement in den Sinn. Im Grunde genommen wäre es ja auch im Wissensmanagement sehr sinnvoll, das vorhandene Wissen neu zusammen zu fügen um so wieder neues Wissen generieren zu können. Mit Sicherheit lassen sich auch zu anderen Bereichen Parallelen und Schlüsse ziehen.
Ein sehr kurzweiliges, spannendes und interessantes Buch, das Gesprächs- und Diskussionsstoff liefert.
Titel: Kopf schlägt Kapital – Die ganz andere Art, ein Unternehmen zu gründen – Von der Lust, ein Entrepreneur zu sein
Autor: Günter Falin
Auflage: 7
Verlag: Carl Hanser Verlag München
ISBN: 978-3-446-41564-5
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